

Pekings Behörden räumen nach Unwettern mit dutzenden Todesopfern Versäumnisse ein
Nach dem Tod Dutzender Menschen bei schweren Unwettern im Raum Peking hat die Stadtverwaltung Versäumnisse eingeräumt. Bislang seien 44 Todesopfer geborgen worden, neun weitere Menschen würden noch vermisst, sagte Verwaltungschef Xia Linmao am Donnerstag. Allein 31 Menschen starben nach seinen Worten bei der Überflutung eines Altenheims in der Stadt Taishitun nordöstlich der chinesischen Hauptstadt.
Die Stadtverwaltung müsse "wichtige Lehren" aus dem verheerenden Unwetter ziehen, sagte Xia. Die Fähigkeiten zur Vorhersage und zur Warnung vor Extremwetter sei bislang ungenügend, auch die Katastrophenschutzpläne reichten nicht aus. Vor allem in bergigem Gebiet sei die Infrastruktur nicht an mögliche Unwetter angepasst.
Naturkatastrophen sind in China häufig. Dies gilt insbesondere im Sommer, wenn einige Regionen von starken Regenfällen betroffen sind, während andere unter sengender Hitze leiden.
China ist mittlerweile der weltweit größte Verursacher von Treibhausgasen, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen den Klimawandel verursachen und damit zur Zunahme extremer Wetterereignisse beitragen. Zugleich ist die Volksrepublik ein Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien. Bis 2060 will China CO2-neutral sein.
I.Barone--IM